Essen | Food

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Wohl am meisten musste und muss ich mich immer noch an die Essenszeiten hier in Gambia gewöhnen. Während ich die Essgewohnheiten, die unterschiedlichen Reis-Varianten und das Brot mit verschiedenen Belägen sehr schätze, setzen mit die späten Zeiten des Essens eher zu.

Frühstück wird hier in der Regel frühestens um 9 Uhr gegessen (aber ehrlich gesagt sogar eher so gegen 10 oder 11 Uhr). Zum Frühstück esse ich meistens Tapalapa (lokales Brot) mit Schokolade oder Bohnen, Bananen oder Porridge. Das Porridge hier ist anders als ich es aus Deutschland kenne, ich mag es allerdings sehr gerne. Das, welches ich oft zum Frühstück esse wird mit Cous gemacht. Es gibt allerdings noch einige andere Varianten beispielsweise mit Reis oder Haferflocken, die ich beide auch sehr gerne mag. Diese habe ich bisher allerdings nur zum Abendessen gegessen.

Mittagessen gibt es um ca. 14 Uhr. Da ich um 14 Uhr noch arbeite, überspringe ich diese Mahlzeit zuhause und esse stattdessen noch ein bisschen was von meinem Frühstück oder Früchte bevor ich mein richtiges Mittagessen dann so um 17 Uhr esse. Dieses besteht jeden Tag aus Reis mit einer Soße, Gemüse und Fisch oder Fleisch. (Als Vegetarierin lasse ich letzteres immer weg. Allerdings muss erwähnt werden, dass vegetarisch sein hier in Gambia nicht häufig vorkommt. Aus diesem Grund gibt es nur wenige rein vegetarische Gerichte. Zumindest soweit ich das bisher mitbekommen habe).

Abends wird in der Regel sehr spät noch einmal gegessen – zwischen 21 und 23 Uhr. Dieses Essen wird in meiner Gastfamilie übersprungen, worüber ich sehr froh bin, da ich nach dem Essen nicht gut schlafen kann. Falls wir doch Hunger haben gibt es einen Snack wie Porridge oder etwas ähnliches.

In Deutschland habe ich zu den Frühaufstehern gehört und daher alle Mahlzeiten auch immer eher früh zu mir genommen. Hier versuche ich die Zeit zwischen den Mahlzeiten mit Zwischensnacks zu überbrücken, damit meine Laune nicht fällt. Ich glaube nach und nach werde ich mich mehr an die angepassten Essenszeiten gewöhnen. Das braucht allerdings noch ein bisschen Zeit.

Neben dem Essen möchte ich noch den traditionellen Tee hier erwähnen: “Ataya”. Das ist Grüntee mit viel Zucker und ich glaube auch noch anderen Zutaten. Dieser wird über den ganzen Tag getrunken und schmeckt super lecker. Er wird jeweils der ältesten Person im Kreis zuerst angeboten und dann weiter an alle anwesenden Personen verteilt. Es gibt eine kleine Kanne mit der auf Holzkohle gekocht wird. Anschließend wird der Tee zwischen den zwei Gläsern in welchen der Tee anschließend serviert wird und der Teekanne hin und her gefüllt, um ihn auf eine gute Trinktemperatur herunter zu kühlen. Die zwei Tassen werden anschließend befüllt und den ältesten zwei Personen zuerst gereicht, bevor sie dann immer wieder befüllt und weitergegeben werden. Große Empfehlung den Tee zu probieren an dieser Stelle!

The most I had and still have to get used to the mealtimes here in The Gambia. Whilest I like the different kinds of rice dishes and the bread variations with different toppings a lot I still struggle a little bit with the late times when people have food here.

Breakfast is served earliest at 9 am (but to be honest it is rather 10 or 11 am). For breakfast I mostly eat Tapalapa (local bread) with chocolate or beans, bannanas or porridge. The porridge here is different from the one I know from Germany. The one I eat for breakfast is served with Cous and I like it a lot. Furthermore, there exist many other variants, for example with rice or oats. I like all of them! The ones lastly mentioned I only eat for dinner so far.

Lunch is usually served around 2 pm. Since I am still at work at that time I usually eat the rest of my breakfast or fruits for lunch and take the prepared lunch at home after work. Lunch usually consists out of rice with sauce, vegatables and fish or meat. (As a vegetarian I leave the last out. Anyways I have to mention that being vegetarian in The Gambia is not super common and thus there exist only very little dishes without fish or meat. At least this is what I experienced so far).

In the evening there is dinner served usually aroung 9 to 11 pm. The family which I am living with skipps this one what I am very happy about since I can not sleep well directly after eating. Still, if we are hungry we get a little snack such as porridge or something similar.

Back in Germany I was one of the early birds, eating all the daily meals rather early. Here I try to bridge the times between food with little snacks in order not to get hangry. I think that I will get used to the adapted mealtimes, but this needs some more time.

Beside the food I would like to mention the traditional tea “Ataya”. It is a green tea with suggar and I think other incredients. It is served throughout the whole day and tastes super nice. The tea is served in two small glas cups and is always given to the eldest people in the group first. There is a small pot with which the tea is boiled on charcoal. The tea is then transferred back and forth between the two glasses in which it is served and the teapot to cool it down to a good drinking temperature. The two cups are then filled and handed to the oldest two people first, before being filled and passed around again and again. Great recommendation to try this tea when in The Gambia!


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